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Osten der Île-de-France: entlang der Strecke des paralympischen Marathons, Gebiete im Wandel

Osten der Île-de-France: entlang der Strecke des paralympischen Marathons, Gebiete im Wandel - © Marathon-de-Paris_AdobeStock_46916420-droite_1920x1080

Im Sommer 2024 ist die Region Ile-de-France Gastgeber der Olympischen und Paralympischen Spiele (OPS). Die Läufer des paralympischen Marathons werden von La Courneuve im Departement Seine-Saint-Denis bis zum Invalidendom in Paris laufen. Sie werden neun Gemeinden im Osten der Ile-de-France und einen Teil des Pariser Ostens durchqueren. Fokus auf vier dieser Gebiete in tiefgreifendem Umbruch.


La Courneuve

Der von den Architekten Chartier-Dalix entworfene Bahnhof für die Linien 16 und 17 der Metro des Grand Paris Express im Westen von La Courneuve ist im Entstehen. „Der Grand Paris Express wird die Urbanisierung im Osten der Ile-de-France völlig verändern“, erklärt Jacques Paquier, Chefredakteur des Journal du Grand Paris. „Diese Gebiete werden deutlich näher an die Hauptstadt heranrücken“. Parallel dazu erhält La Courneuve ein neues Gesicht. Mehrere Großprojekte sind im Gange, wie z. B. die Bapcock-Hallen. Auf diesem ehemaligen Industriegelände mit einer Fläche von über 11.000 m2 direkt neben dem RER soll bis 2025 ein gemischtes Viertel mit Wohnungen, Geschäften, Büros, Kunst- und Sporteinrichtungen entstehen.


Le Bourget

7 km nördlich von Paris gelegen genießt Le Bourget internationale Ausstrahlung durch Europas führenden Flughafen für die Geschäftsluftfahrt. Während der Olympischen Spiele sind etwa 2.500 Journalisten und Techniker aus aller Welt in den neuen Unterkünften des Mediendorfes zwischen den Gemeinden Le Bourget, Dugny und La Courneuve untergebracht. Sie werden die Welt aus dem Hauptmedienzentrum auf dem Messegelände von Le Bourget informieren.


Saint-Denis

Als Hochburg der Olympischen Spiele verstärkt Saint-Denis seine Umgestaltung. Das olympische Wassersportzentrum, die einzige speziell für die Olympischen Spiele gebaute Sportanlage, wird der Stadt für immer ein olympisches Gepräge verleihen. Der vom Architekten Kengo Kuma entworfene Bahnhof Saint-Denis-Pleyel, ein Symbolprojekt des Grand Paris Express, wird vier U-Bahn-Linien miteinander verbinden und zu einem großen Verkehrsknotenpunkt werden. „Dieser Bahnhof soll zu einem neuen Châtelet - Les Halles im Norden von Paris werden“, erklärt Jacques Paquier. Er wird ein ganzes Viertel mit neuen Wohnungen und attraktiven Geschäften beleben.


Pantin

Innerhalb weniger Jahre hat sich das Viertel am Ufer des Ourcq durch die Ansiedlung der Kommunikationsagentur BETC im Gebäude der Magasins généraux zu einem echten, bei jungen Berufstätigen beliebten Lebensraum entwickelt. Die kürzlich eröffneten Ateliers Diderot im Quartier des 4 chemins sollen ein Ort für die Entstehung einer nachhaltigen Stadt sein. „In der 5000 m2 großen ehemaligen Reifenfabrik haben sich auf ökologisches Bauen spezialisierte Handwerker und KMU niedergelassen“, erläutert Jacques Paquier. Etwas weiter entfernt erwachen die Sheds, die ehemalige Spinnerei Cartier-Bresson, zu neuem Leben, indem sie u. a. ein Zentrum für zeitgenössische Kunst beherbergt.

 

 

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