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Actipulse Neuroscience, Öffnung des Weges zum Gehirn

Actipulse Neuroscience, Öffnung des Weges zum Gehirn

Wir trafen uns kürzlich mit Eliane Benaroya, Chief of Staff bei Actipulse Neuroscience, um über ihre bahnbrechende Arbeit im Bereich nicht-invasiver Hirnstimulationstechnologien zur Erleichterung der Arzneimittelverabreichung an das Gehirn zu sprechen. Das 2023 in Frankreich niedergelassene Unternehmen mit mexikanischen Wurzeln ist führend auf dem Gebiet der Neuromodulation und nutzt modernste Technologie, um die Arzneimittelverabreichung an das Gehirn durch vorübergehende Öffnung der Blut-Hirn-Schranke (BHS) zu verbessern. Mit einer wachsenden globalen Präsenz macht das Unternehmen bedeutende Fortschritte in der ZNS-Therapie, unterstützt durch strategische Partnerschaften mit führenden Institutionen wie dem Pariser Institut du Cerveau. Erfahren Sie mit uns, wie Eliane das innovative Vorgehen von Actipulse, die strategische Expansion in die Region Paris und die Zukunft der ZNS-Behandlung näher erläutert.
 

Können Sie uns etwas über Actipulse und Ihre Rolle im Unternehmen erzählen?

Actipulse Neuroscience wurde 2023 in Frankreich gegründet und leistet Pionierarbeit bei der Entwicklung nicht-invasiver Hirnstimulationstechnologien zur Behandlung von Erkrankungen des zentralen Nervensystems (ZNS). Unsere firmeneigene Neuromodulationstechnologie dient dazu, die Blut-Hirn-Schranke (BHS) vorübergehend zu öffnen, um die Arzneimittelverabreichung an das Gehirn zu verbessern. Unsere französische Niederlassung ist Teil eines globalen Teams von 48 Fachleuten, die auf Neuromodulation und ZNS-Erkrankungen spezialisiert sind. Actipulse nutzt das seit 2017 in Mexiko entwickelte Fachwissen und die Zusammenarbeit mit führenden Hirnforschungslabors in Frankreich, um die ZNS-Therapie mit seiner innovativen Arzneimittelverabreichungsplattform zu revolutionieren.

Ich bin Eliane Benaroya, Chief of Staff, und sorge für reibungslose Abläufe und die strategische Ausrichtung über Teams und Länder hinweg. Adrien Châtillon, unser CEO, ist für die strategische Leitung und das Wachstum des Unternehmens verantwortlich und konzentriert sich darauf, unsere innovativen Lösungen auf den Markt zu bringen.


Wie unterscheidet sich Ihr Vorgehen von anderen Lösungen auf dem Markt?

Unsere Technologie zeichnet sich durch eine nicht-invasive, vielseitige und potenziell tragbare Methode aus, die die BHS vorübergehend öffnet, um die Arzneimittelverabreichung an das Gehirn zu verbessern. Im Gegensatz zu Alternativen (wie fokussierter Ultraschall oder Tumorbehandlungsfelder), die invasive Eingriffe oder Mikroblaseninjektionen erfordern, können mit unserer Methode höhere Arzneimittelkonzentrationen das Gehirn erreichen, was die Wirksamkeit verbessert und die systemische Toxizität ohne invasive Maßnahmen verringert. Darüber hinaus ist unsere Technologie vielseitig einsetzbar und besitzt das Potenzial, ein breites Spektrum von ZNS-Erkrankungen zu behandeln. Sie wurde für die Anwendung zu Hause entwickelt und macht eine professionelle Betreuung überflüssig, was den Komfort, die Zugänglichkeit und die allgemeine Lebensqualität erhöht.


Warum hat sich Actipulse für eine Präsenz in der Region Paris entschieden?

Actipulse wählte die Region Paris aufgrund ihrer strategischen Vorteile als zentrales Zentrum für Neurowissenschaften und medizinische Forschung. Die Region beherbergt renommierte Einrichtungen wie das Pariser Institut du Cerveau (ICM) und führende Universitäten wie die Université Paris-Cité und das Institut Saints-Pères Paris für Neurowissenschaften. Sie bietet Zugang zu hochmodernen Forschungseinrichtungen, einem reichhaltigen Talentpool und einem florierenden Health Tech-Ökosystem mit Innovationsclustern und Unterstützungsnetzwerken, so dass sie der ideale Standort für unsere Aktivitäten und Kooperationen ist.


Wie unterstützt das ICM (Pariser Hirnforschungsinstitut) Ihr Projekt und wie nahmen Sie Verbindung mit ihm auf?

Wir nahmen Kontakt zum ICM auf über Choose Paris Region und Business France, die maßgeblich zur Erweiterung unseres Projekts beitrugen. Durch die Zusammenarbeit mit den Experten des Instituts erhielten wir einen privilegierten Zugang zu ihren hochmodernen Labors, ihrem innovativen Ökosystem und ihrem umfassenden Fachwissen. Diese Partnerschaft unterstützt unsere F&E-Bemühungen erheblich und ermöglicht uns die Nutzung modernster Forschung und Einrichtungen, um die Entwicklung und Anwendung unserer Technologie zu verbessern.


Für welche Erkrankungen führen Sie in Frankreich klinische Studien durch?

Wir führen präklinische Studien für unsere Plattform zur Verabreichung von Arzneimitteln gegen Glioblastome und Leukodystrophie-Erkrankungen einschließlich der metachromatischen Leukodystrophie (MLD) durch. Diese Versuche werden in Zusammenarbeit mit Maïté Verreault und Françoise Piguet vom Pariser Institut du Cerveau durchgeführt. Unsere Bemühungen verfolgen das Ziel, die Anwendung unserer Neuromodulationstechnologie auf andere schwere ZNS-Erkrankungen auszuweiten.


Führen Sie auch Studien für andere Erkrankungen durch?

Ja, unsere Version für Zuhause zur Behandlung schwerer Depressionen befindet sich derzeit in Phase 3, während die FDA-Studien im zweiten Quartal 2025 beginnen werden. Wir streben die Zulassung bis Ende 2026 und die Vermarktung innerhalb des folgenden Jahres an. In der Zwischenzeit brachten wir bereits in Lateinamerika eine klinische Version auf den Markt, die einen Umsatz von über 7,5 Millionen Dollar erzielte.


Konnten Sie außerhalb des ICM andere Partnerschaften im Ökosystem der Region Paris aufbauen?

Ja, wir haben uns mehreren wichtigen Netzwerken in der Region angeschlossen, wie z. B. La French Tech Grand Paris, was uns wertvolle Ressourcen und eine größere Sichtbarkeit verschafft hat. Außerdem wollen wir ab September unsere Zusammenarbeit mit anderen führenden Universitäten in der Region Paris ausbauen.


Können Sie abschließend die Region Paris in 3 Worten beschreiben?

Dynamik, Vorausdenken, Universalismus.

Choose Paris Experts

Yann Masson

Healthcare, Life Sciences
Expert